Schüler der Realschule Schweiklberg informieren sich über Ausbildung in der Altenpflege

Der Fachkräftemangel scheint unüberwindbar, Ausbildungsstellen bleiben oftmals unbesetzt und der demografische Wandel fordert seinen Tribut. So oder ähnlich wird oftmals die allgemeine wirtschaftliche Lage für viele Arbeitgeber – auch bei uns in der Region – gezeichnet und oftmals ist guter Rat teuer.
Doch um dem Pessimismus zu entfliehen und aus der Not eine Tugend zu machen, hat sich im Landkreis Passau eine erfreuliche Initiative entwickelt: Orientiert an der Gesundheitsregion Plus haben sich Einrichtungen im Gesundheitswesen und der Landkreis Passau selbst zusammengeschlossen, um das Image von Gesundheitsberufen gemeinsam und nachhaltig zu stärken und die Bedingungen vor Ort zu verbessern. Erste erfreuliche Blüte der Zusammenarbeit ist sicherlich der Pflegebus, der ganz regulär im Landkreis unterwegs ist und für die Ausbildung im Gesundheitswesen wirbt, aber noch eine wichtigere Aufgabe erfüllt: Koordiniert von der zuständigen Geschäftsstellenleiterin Lisa Fraunhofer bringt der Pflegebus interessierte Schülerinnen und Schüler im Sinne der Berufsorientierung an Einrichtungen, die dort über Ausbildungsinhalte und -angebote konkret, aber auch über die Perspektiven einer Karriere im Gesundheitswesen allgemein, informieren.
Und so waren kürzlich auch zwei Klassen der Realschule Schweiklberg im AWO Seniorenzentrum in Vilshofen zu Gast. Dort wurde – nach einer passend zur Jahreszeit Christkindlmarkt-typischen Verpflegung – mit engem Praxisbezug die Arbeit in einem Seniorenzentrum veranschaulicht und die Einrichtung besichtigt. „Wir hoffen den Schülern einen nachhaltigen Eindruck von dem facettenreichen Beruf in der Pflege vermittelt zu haben und würden uns freilich über Bewerbungen nach dem erfolgreichen Schulabschluss sehr freuen. Derweil gilt mein Dank aber zum einen natürlich den rührigen Kräften im Haus um Pflegedienstleitung und Praxisanleiterinnen für das ansprechende Programm, eben aber auch dem Landkreis Passau für die Organisation und den betreffenden Lehrerinnen und Lehrern für die große Offenheit für solche Projekte“, so AWO-Einrichtungsleiter Johannes Just.